WM TURNEN | MÄNNER
Auch Toba für WM nach Knieverletzung raus

«Die genaue Diagnose meiner Verletzung steht noch aus, aber es sieht danach aus, dass es nichts sehr Gravierendes ist», ließ ein genickter Toba später via Instagram wissen. «Ich muss diesen Niederschlag akzeptieren, aber es tut dennoch weh. Diese Schmerzen wird mir niemand nehmen können, aber ich werde sie mit der Zeit in Stärke umwandeln», erklärte er. Damit haben die Olympiahoffnungen des deutsche Teams kurz vor dem Auftakt der Weltmeisterschaften im belgischen Antwerpen einen weiteren empfindlichen Dämpfer erhalten.

Nach einem Belastungstest entschloss sich Männer-Chefcoach Valeri Belenki in Abstimmung mit dem Teamarzt dazu, Toba aus der Startformation zu nehmen. Für ihn tritt nun Nick Klessing vom Tabellenführer KTV Straubenhardt an. Der Hallenser war als Reserveturner vorgesehen und ist entsprechend vor Ort. «Das ist natürlich keine leichte Situation kurz vor dem WM-Start, aber wir werden das Beste draus machen. Nick ist ein erfahrener Turner, ich bin mir sicher, dass er dem Team helfen wird», erklärte Belenki.

Toba selbst hat für die Verletzungsmisere, die derzeit das deutsche Team heimsucht, keine Erklärung. «Ich weiß nicht, was in letzter Zeit los ist, aber ich weiß, dass die Nacht am dunkelsten ist, kurz bevor die Sonne aufgeht», schrieb er.

Für die deutschen Männer und Frauen geht es bei der WM auch um die Tickets für den olympischen Mannschafts-Wettbewerb. Dafür müssen die beiden deutschen Teams in der Qualifikation jeweils mindestens Platz zwölf erreichen. Neben den Männern haben jedoch auch die DTB-Frauen mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Kurz vor der WM-Abreise zog sich Emma Malewski einen Bänderriss zu, wenige Wochen zuvor hatte Elisabeth Seitz einen Achillessehnenriss erlitten.