2. BUNDESLIGA | STAFFEL B | RSG
Charlottenburg ist wieder erstklassig

Der Charlottenburger TSV ist zurück in der Bundesliga. Die Berliner feierten mit 234,600 Punkten ihren zweiten Saisonsieg und verteidigten damit ihren direkten Aufstiegsplatz. «Unsere Mission, Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, haben wir erreicht. Wir sind sehr, sehr happy», sagte Teamchefin Karolina Raskina. Sie sei heute wesentlich weniger aufgeregt gewesen, als noch beim Saisonauftakt. «Ich war mir sicher, dass wir es schaffen. Dabei war es am Ende eine echt knappe Sache», räumte sie ein. Mit dem ersten Gerät habe sich ihre Mannschaft offenbar noch aufgewärmt. «Aber dann sind wir richtig durchgestartet», freute sie sich über das gute Ende. Bis zuletzt hatte nicht festgestanden, ob die 32-Jährige beim Wettkampf würde mit dabei sein können. 

Während das Team bereits mit dem Zug vorausgereist war, jettete Raskina hinterher. «Ich konnte mein Team einfach nicht allein lassen. Ich wollte sie unterstützen. Es hat ja alles geklappt. Es war eine gute Entscheidung», sagte sie. Direkt nach dem Wettkampf ging es wieder zurück.

Dem Team Hessen-Bayern reichte diesmal ein dritter Platz, um seine Aufstiegshoffnungen noch weiter im Rennen zu halten. «Wir müssen die Zeit nutzen, auf jeden Fall an den Übungen zu feilen, damit wir in zwei Wochen unsere beste Leistung abrufen können», sagt Leana Müller. Auch Teamkollegin Eva Stele freute sich, dass ihre Mannschaft nun in Schmiden noch einmal angreifen kann. Wenngleich sie gerne darauf verzichtet hätte, an diesem Tag als letzte Gymnastin an den Start zu gehen. «Das war ein bisschen anstrengend, weil meine Aufregung dann doch sehr hoch war», sagt sie.

Richtig gut lief es auch beim TSV 03 Mommenheim (221,000), der als Zweiter der Tageswertung bis auf Rang drei der Tabelle kletterte und nun verfrüht in die Winterpause gehen kann.

Das war eigentlich das Ziel des SSC Karlsruhe. Doch bei den Badenern lief nicht alles rund. «Wir hatten noch kurzfristige Verletzungen wegzustecken, daher mussten noch Ersatzpersonen einspringen. Aber wir haben unser Bestes gegeben und ich finde, wir haben uns gut geschlagen», sagte Viktoria Bel. Auch Coach Maxima Bachmayer war dieser Meinung. «Unsere Ersatzgymnastinnen müssen auch beim nächsten Wettkampf noch einmal einspringen, weil die Verletzungen so sind, dass sie auch in zwei Wochen nicht starten können. Aber wir versuchen alle unsere Mädels zu bestärken, denn wir sind stolz auf unsere Ersatzgymnastinnen und wir werden auch in der Relegation wieder unser bestes geben», sagte sie.

Absteigen in die 3. Bundesliga muss die RSG-WKG TV Lahr-TV Laufenburg (195,100), der als Vierter über die Ziellinie der Tageswertung ging. Das jedoch reichte für die RSGWKGTVLTVL-Gymnastinnen jedoch, um die Karlsruherinnen noch abzufangen.

09. November 2024
von Nils B. Bohl

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