DTL-FINALE 2024 | NBL
Der Henkelpott der NBL wandert nach Bayern

Der Henkelpott der Nachwuchsbundesliga hat seit Samstagmorgen ein neues Zuhause: Das Turn Team Bayern sicherte sich im DTL-Finale das fünf Kilogramm schwere Objekt der Begierde. Der neue Titelträger in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken verwies den Vorjahressieger SC Cottbus auf Platz zwei. Rang drei ging an das Turn-Team Baden. Das Turn Team aus Bayern, ein Zusammenschluss aus den Vereinen TSV Pfuhl, TSV Unterföhring und TSV Unterhaching, beendete den Sechskampf mit 219,15 Punkten. Im vergangenen Jahr war Levin Eren mit Pfuhl im Finale noch auf Rang drei gelandet. Umso größer ist nun die Freude über die Goldmedaille: «Der Wettkampf war ganz gut, bis auf die Übung am Pferd. Zum Abschluss habe ich dann noch Reck geturnt und die Übung war der Hammer. Deshalb bin ich jetzt einfach glücklich», sagte er.

Auch seine Mannschaftskollegen strahlten übers ganze Gesicht. «Wir sind mit großen Erwartungen hergekommen und wollten Gold gewinnen. Darüber sind wir alle sehr glücklich», meinte Simon Häußler. Zeno Csuka stellte vor allem die gute Stimmung im Team heraus, das schon die Süd-Staffel dominierte: «Wir haben uns super gegenseitig angefeuert. Das hat einfach Spaß gemacht.» Mit der Goldmedaille um den Hals überlegte sich Phinyo Brick bereits einen guten Platz zur Aufbewahrung. Klar ist schon einmal: «Sie kommt in mein Zimmer. »

Vorjahressieger Cottbus, der als Sieger der Nord-Staffel nach Saarbrücken gereist war, musste sich mit 210,65 Punkten mit Platz zwei begnügen. Mit Davyd Alshanov (71,45 Punkte) stellten die Brandenburger den Top-Scorer des Tages in ihren Reihen. Beim drittplatzierten Turn-Team Baden kam Mihai Andrei auf 70,50 Punkte.

Enttäuschung herrschte bei Trainer Stefan Brehmer keineswegs: «Das Ziel war es, aufs Podest zu kommen. Vor zwei Jahren gab es Bronze, letztes Jahr Gold und dieses Jahr die Silbermedaille. Damit ist der Medaillensatz komplett.» Dass es mit der Titelverteidigung schwer werden könnte, zeigte sich bereits früh im Wettkampf, als sich Cottbus einige Fehler leistete. «Das passiert. Wir gewinnen zusammen als Team und wir verlieren zusammen. Grundsätzlich sind wir dann auch glücklich, dass es der zweite Platz wurde», führte Bremer aus.

Einen besonderen Platz im Internat möchte Timon Kanther für seine Bronzemedaille mit dem Turn-Team Baden (210,25 Punkte) suchen. Der Nachwuchsathlet ärgerte sich etwas über einen Wettkampf mit zwei Stürzen. «Ich habe Boden durchgeturnt, das war mir am wichtigsten.» Immerhin konnte er am Ende eine der begehrten Medaillen mit auf die Heimreise nehmen. «Das ist endlich mal eine aus gescheitem Material und sie sieht richtig gut aus», meinte Kanther. Gerne würde er im kommenden Jahr noch einmal die Podestplätze in der Nachwuchsbundesliga in Angriff nehmen, sollte das Turn-Team Baden erneut eine Mannschaft melden.

Eine knappe Entscheidung war der Kampf um Platz vier. Hier hatte das neu gegründete Turnteam Berlin-Halle mit 212,20 Punkten knapp die Nase gegenüber dem Turn Team Nord (212,05) vorne. Einen großen Anteil am Erfolg für Berlin-Halle hatte Josef Jaffer, der an den sechs Geräten 71,20 Punkte sammelte.

Das Teilnehmerfeld vervollständigte die KTV Straubenhardt auf Platz sechs mit 207,55 Punkten.

07. Dezember 2024
Carolin Reisenauer | nbb

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