RHYTHMISCHE SPORTGYMNASTIK
DTL trauert um Gisela Drygala

Die Rhythmische Sportgymnastik trauert um Gisela Drygala. Und mit ihr die Deutsche Turnliga. Die 78-Jährige Trainerin und Funktionärin vom Bundesligisten Bremen 1860 verstarb am Dienstag nach kurzer, schwerer Krankheit. «Gisela hat ihr ganzes Leben für unsere geliebte Sportart RSG gelebt.

Sie hat dabei einen wesentlichen Beitrag zur deren Entwicklung geleistet», würdigte DTL-Präsident Jens Uwe-Kunze die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und Bremer Trainerin des Jahres 2015. Der Name der Hansestadt stehe durch Drygalas Verdienste für die erfolgreichen Gruppen von Bremen 1860 und die Einzelgymnastinnen des Bremer Stützpunktes. «Ihre Erfahrung, ihr Blick für das große Ganze und ihre ausgleichende Art haben sie ausgezeichnet, solange sie genug Kraft hatte, sich auch um übergeordnete Themen zu kümmern», sagte Kunze und erinnerte daran, dass Drygala sofort mit zwei Mannschaften bereitgestanden und sich auch deutlich positioniert habe, als es darum gegangen sei, die RSG Bundesliga in der Deutschen Turnliga auf den Weg zu bringen.

Als langjährige Vizepräsidentin Leistungssport im Bremer Turnverband, als Landesfachwartin RSG im Bremer Turnverband und Vizepräsidentin bei Bremen 1860 habe sie zusammen mit ihren Vorgängerinnen Wilma Meier und Almut Selke den Standort Bremen zu einem der drei deutschen Bundesstützpunkte auf- und ausgebaut. Auch mit der Zusage der dreijährigen Ausrichtung des DTL-Finales der RSG in Bremen habe sie die Intention verfolgt, für die Gymnastinnen ein gutes und zukunftsorientiertes Wettkampfangebot zu fördern. «Es ist so unglaublich traurig, dass Gisela die pandemiebedingt verschobene Premiere des Finales im Dezember nicht mehr persönlich miterleben kann», bedauerte der Berliner. Drygala hinterlasse menschlich eine große Lücke in der Gemeinschaft. Die Gedanken der gesamten DTL-Familie seien nun bei den Angehörigen.

30. Juni 2021
von Nils B. Bohl

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