BUNDESLIGA | FRAUEN
Emma Malewski streicht die Olympia-Segel

Nach der ersten Olympiaqualifikation zog die gebürtige Hamburgerin nun die Notbremse, machte aber aus ihrem Herzen keine Mördergrube. «Um ehrlich zu sein, geht es mir innerlich sehr schlecht. Keiner ist enttäuschter von meiner Situation als ich. Mir kommen die Tränen, wenn ich darüber rede. Seit mehr als sieben Jahren trainiere ich genau für diesen Moment, und nun ist es vorbei», sagt sie. Sie werde nun alles dafür geben, nicht in ein mentales Loch zu fallen, arbeite eng mit einer Psychologin zusammen. «Aber es wird mir guttun, erst einmal Abstand vom Turnen zu gewinnen, um spätestens nächstes Jahr mit einem gesunden Körper und mental stark in die Wettkampf-Saison zu starten», ist sie überzeugt.
Für Malewski steht nun erst einmal tägliche Reha auf dem Programm, um die Schulter wieder aufzubauen. «Ich habe keine Kontrolle über sie», räumt sie in ihrem Statement noch ein. Andernfalls könne es sein, dass sie operiert werden müsse.