Trofeo Città di Jesolo
Deutsches Team landet auf Rang acht
Erfahrungen gesammelt, Baustellen erkannt
Quaas überzeugte bei ihrem Auftritt insbesondere am Stufenbarren, wo sie auf 13,10 Zähler kam – die höchste Wertung unter den deutschen Teilnehmerinnen. Erfreuliche Perspektiven eröffnete zudem das Abschneiden von Quaas‘ Teamgefährtinnen Karina Schönmaier und Jesenia Schäfer, die sich in der Qualifikation einen Platz im Sprungfinale am Sonntag sicherten. «Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle», resümierte Trainerin Tatjana Bachmayer. «Einige Übungen sind gut gelungen, andere verliefen weniger zufriedenstellend. Jede Turnerin hat wertvolle Erfahrungen gesammelt – und weiß, woran sie noch zu arbeiten hat.»
Durchwachsener Geräteverlauf mit stabiler Schlussphase
Die deutsche Mannschaft eröffnete den Wettkampf im ersten Durchgang am Stufenbarren. Jesenia Schäfer vom Vizemeister TSV Tittmoning-Chemnitz gelang dort ein stabiler Einstieg, während Marlene Gotthardt vom MTV Stuttgart nach längerer Krankheit mit Unsicherheiten kämpfte. Janoah Müller (TG Mannheim) und Karina Schönmaier (Tittmoning-Chemnitz) mussten das Gerät sogar verlassen. Hoffnung machte dagegen Silja Stöhr, (Mannheim) die mit einem erstmals gezeigten Doppelsalto als Abgang überzeugte. Auch am Schwebebalken unterliefen den meisten deutschen Turnerinnen Fehler; lediglich Stöhr zeigte hier eine sturzfreie Übung. Am Boden präsentierten sich Müller, Gotthardt und Schäfer stabil, während Quaas und Schönmaier kleinere Patzer unterliefen. Beim abschließenden Sprung setzten die Deutschen daher lieber auf Sicherheit: Schönmaier verzichtete auf maximale Schwierigkeit, Schäfer, Gotthardt und Müller überzeugten mit solider Ausführung.
Mayr setzt Akzente im Juniorinnenfeld
Im Wettkampf der Juniorinnen, den die Vereinigten Staaten in souveräner Manier vor zwei italienischen Riegen für sich entschieden, rangierte das deutsche Team mit 145,45 Punkten auf dem sechsten Platz. Herausragende Akteurin war Madita Mayr vom Rekordmeister MTV Stuttgart, die mit 48,10 Punkten als 18. in der Mehrkampfwertung notiert wurde. Die 16-Jährige qualifizierte sich darüber hinaus für zwei Gerätefinale: Als Vierte am Schwebebalken und als Fünfte am Boden. Auch Anni Sohnsmeyer (Stufenbarren) und Aliya-Jolie Funk (Schwebebalken) von der KTG Hannover gelang der Sprung in die Entscheidungen.
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