Turn-EM 2024 | RIMINI
Juniorinnen mit wenig Fehlern, aber ohne Medaille

Die deutschen Juniorinnen haben am Freitag in der Teamentscheidung bei den Europameisterschaften in Rimini das Siegerpodest knapp verpasst. Mit 148,063 Punkten blieb die Riege um die beiden Mehrkämpferinnen Madita Mayr (49,665) und Michaela Mühlhofer (48,766) vom MTV Stuttgart knapp sechs Zehntelpunkte hinter dem Drittplatzierten Belgien (148,062) die erträumte Medaille verwehrt. Dennoch war Nachwuchsbundestrainerin Claudia Schunk mit ihren Turnerinnen sehr zufrieden. «Uns sind nur ganz wenige Fehler passiert. Sie haben sich hier wirklich sehr gut präsentiert», lobte sie.

Trumpfte am abschließenden Schwebebalken richtig auf und lag am Ende der Qualifikation in Führung: Madita Mayr vom MTV Stuttgart.
Trumpfte am abschließenden Schwebebalken richtig auf und lag am Ende der Qualifikation in Führung: Madita Mayr vom MTV Stuttgart.

Am abschließenden Schwebebalken trumpfte Mayr dann so richtig auf und lag auch noch am Ende der Qualifikation mit 13,066 Punkten in Führung. Damit darf sich die 13-Jährige nun berechtigte Hoffnungen auf einen Titel machen. Ihren erneuten Auftritt am Wochenende hatte sie bereits zu Beginn des Wettkampfs am Sprung (12,800) klargemacht. Die ein Jahr ältere Teamgefährin Mühlhofer erzielte mit 12,366 Punkten die beste deutsche Wertung am Stufenbarren, lag aber am Ende als Neunte nur auf der undankbaren ersten Reserveposition für das Finale. Auch die 13-jährige Anni Bantel vom Bundesligisten TSV Berkheim verpasste mit 12,133 Punkten als Elfte den Endkampf auf der dritten Reserveposition.

Junioren-Europameister wurde Frankreich mit 155,763 Punkten vor Gastgeber Italien, das sich mit 153,527 Zählern Silber vor Belgien sicherte. Beste Juniorin war die Französin Elenea Colas mit 53,265 Punkten, die als einzige Turnerin die 53-Punkte-Marke durchbrach. Die Italienerin Giulia Perotti (52,498) und die Französin Maiana Prat (50,899) folgten auf den Plätzen.

03. Mai 2024
Nils B. Bohl | dtb

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