DIE FINALS
Lukas Dauser zum Dritten
Auch hinter Dauser blieb es bis zum letzten Gerät spannend. Der jubelnde Zweite war am Ende Philipp Herder (80,600), der sich mit seiner letzten Übung am Boden noch an Glenn Trebing vom TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau auf Platz zwei vorbeischieben konnte. Weniger glücklich lief es bei Marcel Nguyen von der KTV Straubenhardt. Der Doppel-Olympiasieger von London 2012 erwischte keinen optimalen Tag, konnte sich aber als bester Ringeturner mit 13,800 Punkten für das Finale am Sonntag qualifizieren. «Es war ein schwieriger Wettkampf heute. Ich wollte schwere Übungen ausprobieren, aber es hat leider nicht so geklappt. Mein Ziel ist es, mich für die EM zu empfehlen und dort erfolgreich mit dem Team zu turnen», kommentierte er sein DM-Comeback nach langer Verletzungspause.
Teamgefährte Nick Klessing, der vor einem Jahr noch einen Titel an den Ringen mit nach Hause nehmen durfte, konnte auf Grund von Schulterbeschwerden in seiner Paradedisziplin gar nicht erst antreten. Er sicherte sich jedoch mit Tagesbestwerten am Boden und am Sprung zwei alternative Titelchancen. Nils Dunkel vom Ligakonkurrenten Vinnhorst unterstrich am Pauschenpferd seine Ambitionen und darf im Finale am Sonntag als Favorit ans Gerät gehen. Lucas Kochan vom Tabellenzweiten SC Cottbus ließ 14,000 Punkten am Königsgerät Reck die Qualifikations-Konkurrenz hinter sich.