DIE FINALS
Lukas Dauser zum Dritten

Lukas Dauser vom Meister TuS Vinnhorst hat seinen Titel bei den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf in Berlin erfolgreich verteidigt. Nach holprigem Start an den ersten beiden Geräten, wendete der 29-Jährige an seinem Paradegerät das Blatt und turnte den Titel am Reck mit zusammen mit 81,850 Punkten über die Ziellinie. «Ich wollte in Hinblick auf die EM unbedingt die schwere Übung am Barren probieren. Insgesamt habe ich es geschafft, die Ruhe zu behalten und bin daher überglücklich, dass es am Ende wieder für die Titelverteidigung gereicht hat«, zeigte sich Dauser am Ende erleichtert über den geglückten Erfolg.

Auch hinter Dauser blieb es bis zum letzten Gerät spannend. Der jubelnde Zweite war am Ende Philipp Herder (80,600), der sich mit seiner letzten Übung am Boden noch an Glenn Trebing vom TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau auf Platz zwei vorbeischieben konnte.

 Weniger glücklich lief es bei Marcel Nguyen von der KTV Straubenhardt. Der Doppel-Olympiasieger von London 2012 erwischte keinen optimalen Tag, konnte sich aber als bester Ringeturner mit 13,800 Punkten für das Finale am Sonntag qualifizieren. «Es war ein schwieriger Wettkampf heute. Ich wollte schwere Übungen ausprobieren, aber es hat leider nicht so geklappt. Mein Ziel ist es, mich für die EM zu empfehlen und dort erfolgreich mit dem Team zu turnen», kommentierte er sein DM-Comeback nach langer Verletzungspause.

Teamgefährte Nick Klessing, der vor einem Jahr noch einen Titel an den Ringen mit nach Hause nehmen durfte, konnte auf Grund von Schulterbeschwerden in seiner Paradedisziplin gar nicht erst antreten. Er sicherte sich jedoch mit Tagesbestwerten am Boden und am Sprung zwei alternative Titelchancen. 
Nils Dunkel vom Ligakonkurrenten Vinnhorst unterstrich am Pauschenpferd seine Ambitionen und darf im Finale am Sonntag als Favorit ans Gerät gehen. Lucas Kochan vom Tabellenzweiten SC Cottbus ließ 14,000 Punkten am Königsgerät Reck die Qualifikations-Konkurrenz hinter sich.

23. Juni 2022
Quellen: DTB | Feil

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