1. BUNDESLIGA | MÄNNER
Oleg Verniaiev hat noch einige Ziele

Mit seinem Auftritt im kleinen DTL-Finale am Samstag war Oleg Verniaiev von der TG Saar nicht ganz zufrieden. Obwohl er sich mit seinem Teamgefährten Daniel Mousichidis den Topwert von 13 Zählern teilte, sah der Ukrainer noch Verbesserungspotenzial. «Der erste Teil war nicht so gut. Ich habe das schon analysiert und weiß, warum», sagte er nach dem 55:24 der TG Saar über Eintracht Frankfurt. «Aber der zweite Teil war okay», fand er. Nach dem Erfolg steht für den 31-Jährigen nun «Genießen und Ruhen» auf dem Programm. «Es war ein sehr hartes und langes Jahr. Acht Wettkämpfe nach den Olympischen Spielen. Jede Woche. Es war nicht einfach», erzählt er. Er habe im Finale von Saarbrücken dennoch versucht, sein Bestes noch einmal abzurufen. 

«Ich bin nicht mehr der Jüngste. Aber wir haben heute versucht, zu kämpfen», erklärte er. Jetzt sei er aber ein bisschen müde. «Ich muss ruhen», sagte er.

Doch bereit für den Ruhestand ist Verniaiev ebensowenig, wie Andreas Toba vom alten und neuen Vizemeister TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau. «Ich weiß, dass viele darauf warten. Aber es ist noch nicht soweit», hatte der 34-Jährige kurz zuvor während des Wettkampfes gesagt. Das sieht auch Verniaiev so. «Ja, er ist eine deutsche Legende. Er ist ein bisschen älter als ich. Und auch ich bin noch nicht fertig mit meiner Turnkarriere», sagte er.

Das gilt laut Verniaiev sowohl international als auch für die Deutsche Turnliga. «Ich will 2028 nach L.A.», betonte er.  Auch eine weitere Saison mit der TG Saar könnte er sich gut vorstellen. «Wenn ich trainiere, wenn alles gut ist mit der Mannschaft und sie mich einladen, dann komme ich natürlich», erklärte er.

08. Dezember 2024
von Nils B. Bohl

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