RSG formiert sich für die DTL

Die gesamte Deutsche Turnliga blickt am Wochenende mit Spannung auf das rheinland-pfälzische Hachenburg. Denn dort wird am Samstag Bundesligageschichte geschrieben. Die erste von zwei Staffeln der 14 neuen Mannschaften aus der Rhythmischen Sportgymnastik wird am Samstag im Westerwald in die Ausscheidung für die 1. und 2. Bundesliga gehen. Am 7. und 8. Dezember wird in Berlin/Marzahn dann die zweite Gruppe folgen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2020 werden sie dann ihre Ligawettkämpfe in der 1. und 2. Bundesliga aufnehmen. Für die DTL sind diese Mannschaften nicht einfach nur ein Teil einer Liga, sondern vielmehr wichtige «Gründungssäulen», die das neue Wettkampfformat tragen werden.

Mit dabei sein werden der Berliner TSC, die TG Münsterland, Bremen 1860 und Bremen 1860 II, der TSV 03 Mommenheim, der TSV Bayer 04 Leverkusen, Eintracht Frankfurt, der TV Dahn, die KR School - Charlottenburger TSV, die SG Gütersloh-Bielefeld, Steh Kopf! e.V., der TV St. Wendel, das Team Hessen und der VfL Zehlendorf.

Alle Mannschaften treten in zwei Staffeln an und erturnen jeweils ein Mannschaftsergebnis aus zehn Übungen, zwei je Handgerät. Für die Ergebnisse pro Wettkampf wird eine Rangfolge nach den geturnten Punkten erstellt. Dabei wird das Gesamtergebnis der Mannschaften berücksichtigt. Zusätzlich können weitere Punkte durch das Gewinnen der einzelnen Handgerätewertungen erreicht werden. Die Addition beider Wettkampftage ist dann Grundlage der Qualifikation. Die ersten Fünf pro Staffel turnen dann ab 2020 in der 1. Bundesliga, die nachfolgenden Vereine bilden die 2. Bundesliga.

«Wir hoffen zukünftig viele Mannschaften und Vereine mit diesem Format zu erreichen und zusätzlich, zu den Meisterschaftswettkämpfen im Frühjahr und Sommer, ein attraktives Wettkampfangebot zu schaffen. Wir möchten durch den Mannschaftsmodus viele Gymnastinnen motivieren, sich einem großen Publikum zu präsentieren, unabhängig davon, ob sie einen vollen Mehrkampf trainieren», erklärte Birgit Beiße, die in der DTL im Moment alle RSG-Fäden zusammenhält.

Prominente Unterstützung erhalten die Pioniere von der früheren Top-Gymnastin Jana Berezko-Marggrander. «Das Format verspricht richtig Spannung. Ich bin richtig gespannt, wie es sich entwickeln wird. Das klingt nach sehr viel Wettkampfspaß! Ich wünschte, dass es so etwas zu meiner aktiven Zeit schon gegeben hätte. Ich wäre da sofort dabei gewesen», sagte die zweifache Olympiateilnehmerin.

22. November 2019
von Thomas Zeier

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