RSG-EM 2024 | BUDAPEST
Schmidener Trio soll in Ungarn Europa rocken

«Wir haben sehr harte Konkurrenz hier bei dieser EM, denn die besten Gymnastinnen kommen in der Regel aus Europa. Aber wir haben drei starke Einzel-Gymnastinnen am Start. Das Ziel für Darja und Margarita ist das Mehrkampffinale und wir wollen dort, genau wie in den Gerätefinals, um Top-Platzierungen und um Medaillen mitkämpfen. Die Europameisterschaften sind in jedem Fall eine Standortbestimmung für Olympia für uns«, erklärte RSG-Teamchefin Isabell Sawade. Auch die Weltmeisterin Darja Varfolomeev blickt positiv auf die Titelkämpfe: «Wir haben die Vorbereitung gut hinter uns gebracht und sind bereits in Budapest angekommen. Ich bin froh, wenn es los geht und wir endlich zeigen können, was wir können.»

Insgesamt werden in Budapest 40 Länder zu Gast sein. Zusammen 303 Gymnastinnen werden an den Start gehen, davon 203 Seniorinnen und 100 Juniorinnen. Bulgariens Superstar Boryana Kaleyn will natürlich ihren Mehrkampf-Titel von 2023 verteidigen. Doch mit der amtierenden Weltmeisterin Varfolomeev, der ehemaligen Weltmeisterin Sofia Raffaeli (Bayer 04 Leverkusen) aus Italien, der Europameisterin von 2022 Daria Atamanov (Isreael), der ukrainischen Spitzenreiterin Viktoriia Onopriienko und dem bulgarischen Starlet Stiliana Nikolova ist hochklassige Konkurrenz angereist, der 23-Jährigen aus Sofia den Kampf anzusagen. Die Hoffnungen von Gastgeberland Ungarn ruhen auf der WM-Dritten Fanni Pigniczki. An der Seite der 24-jährigen Budapesterin wird die 19-jährige Hanna Wiesner stehen. Mit Spannung wird auch das EM-Debüt von Liliana Lewinska (Polen), Elvira Krasnobaeva (Bulgarien) und Taisiia Onofriichuk (Ukraine) erwartet, die zum ersten Mal bei bei den Senioren antreten werden.

Bereits am Mittwoch waren Victoria Magel, Olivia Falk und Alina Ott (Eintracht Frankfurt) für Deutschland in die Junioren-Europameisterschaften gestartet. Am Ende des Tages standen 109.300 Punkte und Rang zwölf. «Unser Ziel war der zehnte Platz mit dem Team. Das haben wir leider verpasst», erklärte Team-Chefin Isabell Sawade. Die Konkurrenz jedoch sei stark und sitze eben vor allem in Europa. Daher sei es sicherlich nicht einfach für die Mädels gewesen. «Es haben sich leider hier und da ein paar Fehler eingeschlichen. Trotzdem haben die Drei Deutschland würdig vertreten und konnten wertvolle Erfahrung auf der großen internationalen Bühne sammeln, sodass die Ergebnisse insgesamt zufriedenstellend sind und wir uns auf einem guten Weg befinden», fand sie.

Bundesliga startet im Herbst mit vielen Stars

Die Fans der Rhythmischen Sportgymnastik könenn sich darüberhinaus bereits jetzt auf den heißen Herbst 2024 freuen. Denn dort werden bei den beiden Wettkampftagen der RSG-Saison am 19./20. Oktober in Bremen und Gera sowie am 9./10. November Dillenburg und Frankfurt alle deutschen Top-Gymnastinnen und sicher auch einige internationale Stars zu sehen sein.