1. BUNDESLIGA STAFFEL B | RSG
Schmidens Grazien rocken die Bundesliga

Schmidens Grazien haben den Erstliga-Auftakt der Staffel B in Pirmasens gerockt. Die Mannschaft des TSV um die beiden deutschen Top-Gymnastinnen TSV Schmiden)" href="vereine/turner.html?VereinsID=294&ID=14753&LigaID=663">Darja Varfolomeev und TSV Schmiden)" href="vereine/turner.html?VereinsID=294&ID=14754&LigaID=663">Margarita Kolosov erturnte mit 358,665 Punkten einen neuen Bundesligarekord. Weltmeisterin Varfolomeev darf neben der Goldmedaille aus dem bulgarischen Sofia nun auch ein weiteres Topscorershirt der Deutschen Turnliga ihr Eigen nennen: Die 15-jährige Top-Gymnastin zeigte die schwierigste Übung mit den Keulen und wurde damit von den Kampfrichtern mit der Tageshöchstwertung von 35,600 Punkten belohnt. Auch mit Reifen (34,400) und Ball (35,167) sprengte sie die 30 Punkte-Marke.

«Es macht mir sehr viel Spaß, Bundesliga zu turnen», sagte eine sichtlich gut gelaunte Darja Varfolomeev nach dem Wettkampf. Dass der Weg von Schmiden angesichts des gewaltigen Vorsprungs wohl direkt in Richtung DTL Finale führen wird, vermochte noch nicht einmal die Weltmeisterin höflich kleinzureden. Dort, sagte sie, freue sie sich wieder auf das Scoresystem. «Mir hat das im letzten Jahr voll viel Spaß gemacht», verriet Schmidens Top-Gymnastin, die im vergangenen Jahr noch in Reihen des Berliner TSC in der Hansestadt im Finale auflief. «Du wartest da immer, ob Du es bist der turnt oder eine Andere», sagte sie. Dazu komme noch die spannende Wartezeit, bis der Score endlich auf dem Board erscheine. Die Chancen des Systems hätten die Berlinerinnen damals sehr schnell verstanden, auch wenn sie sich der Sache zunächst eigentlich vorsichtig hatten nähern wollen. «Ursprünglich wollten wir nur gegen feste Gegnerinnen turnen. Aber Leverkusen hat immer die Mädels getauscht. Ganz anders, als wir das geplant hatten. Da haben wir eben auch damit begonnen, Mädchen zu tauschen. Und wir wussten dann trotzdem immer noch nicht, gegen wen wir turnen werden», sagte sie und lobte den großen Spaßfaktor.

Und die 30er-Zone vorzustoßen gelang außer Varfolomeev nur noch Teamgefährtin Kolosov mit dem Ball (31,600) und Band (30,366) sowie Anna-Maria Shatokhin von Gastgeber TV Dahn mit Reifen (30,233) und Keulen (31,067). Kolosov bügelte dabei in ihrer Bandübung sogar noch ein Missgeschick aus. «Schon beim Aufwärmen habe ich gemerkt, dass dieser Korb mit den Lautsprechern da ziemlich ungeschickt hängt. Ich habe mir gedacht, ich sollte den Weg ein bisschen anders machen, damit ich genug Platz habe», erinnerte sie sich. Das habe aber irgendwie nicht gut geklappt und prompt blieb das Band auch in der Übung in fünf Metern Höhe am Deckenlautsprecher hängen. In ihrer Trainingshalle in Potsdam seien ihr früher solche Sachen ständig passiert, sagte Kolosov, die dann ihre ganze Routine ausspielte. «Ich habe mir gedacht, da kommst Du ran. Dann bin ich gesprungen und hab es tatsächlich runtergeholt», erklärte sie. Die Übung beendete sie dann wie vorgesehen.

Auf Rang zwei der Tabelle turnte sich Eintracht Frankfurt, das sich mit 295,232 Punkten mehr als 63 Punkten hinter den Schwaben einreihte. Lada Pusch brachte am Ende 80,167 Punkte nach Hause, Viktoria Steinfeld (28,316) erzielte mit den Keulen das Top-Ergebnis im Team.

Gastgeber TV Dahn wurde mit 280,999 Punkten Dritter. «Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden», sagte Trainerin Aline Kriebel. Man habe dass, dass noch nicht alle ganz soweit seien. «Aber das, was wir heute zeigen konnten, war schon ganz gut», fand sie. Dass Schmiden dem Rest der Konkurrenz in der Wasgauhalle enteilt sei, verwundert Kriebel nicht. «Es sind nun einmal die besten Gymnastinnen Deutschlands», sagte sie. Die zu schlagen, sei gar nicht Dahns Anspruch gewesen. «Aber wir haben uns relativ nah an Frankfurt herangeturnt. Es war uns gar nicht bewusst, dass das möglich ist», erklärte sie. Vor allem, dass ihr Team mehr Gerätpunkte als Frankfurt gesammelt hat, gefiel Kriebel gut.

Auf Rang vier ging Steh Kopf! (247,016) über die Ziellinie. Vorjahresfinalist KR School-Charlottenburger TSV wurde mit 223,599 Zählern Fünfter.

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Nils B. Bohl

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