1. BUNDESLIGA | TURNEN MÄNNER
Sieg im Visier: Adler-Riege will gleich zuschlagen

Die Bundesliga der Kunstturner steht in den Startlöchern – und bei Eintracht Frankfurt herrscht gespannte Vorfreude. Nach einer intensiven Vorbereitung blickt das Team ambitioniert auf den ersten Wettkampf der neuen Saison. Am Samstag empfängt die Mannschaft den TuS Vinnhorst, der in der vergangenen Saison als Fünfter nur knapp hinter den Frankfurtern rangierte – ein Gegner, der für seine Stabilität und technische Präzision bekannt ist. Die Erinnerungen an das Aufeinandertreffen zu Saisonbeginn 2024 sind noch frisch: Damals entschieden die Adlerträger ein enges Duell mit 32:29 für sich. Ein Auftakt mit Symbolkraft, wie Kapitän Niklas Neuhäusel meint: «Damals hat uns unsere Geschlossenheit durch den Wettkampf getragen – genau das wollen wir auch dieses Mal wieder zeigen.»

Auch personell hat sich das Team verstärkt: Mit Mika Wagner stößt ein vielversprechender Neuzugang aus Berlin zur Mannschaft und erweitert die Optionen des Trainerstabs. Gabor Sutterlüty, der aktuell noch an einer Fußverletzung laboriert, formuliert die Zielsetzung für die Saison mit klarem Anspruch: «Letztes Jahr haben wir uns für das kleine Finale qualifiziert – dieses Mal wollen wir nicht ohne Medaille nach Hause gehen.» Trotz der eigenen Einschränkungen zeigt sich der Österreicher kämpferisch – ein Signal an das gesamte Team.

Nichts bleibt dem Zufall überlassen

In der Vorbereitung wurde nichts dem Zufall überlassen. Während ein Teil der Turner in Berlin trainiert, absolvieren Neuhäusel und Sutterlüty ihre Einheiten in Frankfurt. Die Zusammenarbeit über Standorte hinweg hat sich bewährt – sowohl in technischer Hinsicht als auch im Aufbau einer stabilen Teamdynamik. «Für mich ist dieser Bundesliga-Auftakt auch persönlich etwas Besonderes, denn ich werde meine neuen Übungen erstmals vor heimischem Publikum zeigen», betont Neuhäusel.

Die Eintracht-Turner sind bereit – organisatorisch, mental und sportlich. Ob der Auftakt gegen Vinnhorst wieder zum guten Omen wird, bleibt abzuwarten. Die Richtung jedoch ist klar: Frankfurt möchte in diesem Jahr mehr als nur knapp an Edelmetall vorbeischrammen.

12. April 2025
von Nils B. Bohl

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