1. BUNDESLIGA | MÄNNER
Siegerland will Meister Geräte abluchsen

Mit einem beeindruckenden 85:10-Erfolg startete Meister KTV Straubenhardt in die neue Saison. Beim Heimauftakt der Schwarzwälder in der Straubenhardthalle am Samstag (18:00 Uhr) stellt sich allerdings in Aufsteiger Siegerländer KV ein anderes anderes Kaliber vor. Zumindest sieht das KTV-Coach Brian Gladow so. «Der Gegner war dankbar, er hat uns nicht alles abverlangt und wir haben erstmal das gemacht, was sein musste», ist er mit der Punkteausbeute aus dem ersten Auftritt zufrieden. «Die ein oder zwei Fehler waren in diesem Fall zu verschmerzen», befand er. Seine Mannschaft will sich nun von Wettkampf zu Wettkampf steigern. «Das bleibt unser Ziel, sodass wir am Ende so gut sind, dass wir ins große Finale reinkommen», sagt er.

Am Team selbst hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas verändert. Lediglich Yannick Kessler wird gegen die Siegerländer fehlen. Der 25-Jährige weilt bei einer Trainerausbildung. Und dennoch: «Diese Woche gegen Siegen wird das sicherlich schon ein Ticken schwerer, wenn ich mir die Punkte so ansehe. Aber es bleibt dennoch eine lösbare Aufgabe», findet er. Zumal auch seine «Olympia Jungs» wieder eine Woche mehr an Training in den Armen und Beinen hätten. «Ich denke, wir sollten so schon eine bessere Teamleistung abgeben, als in der letzten Woche», erwartet Gladow.

Der Aufsteiger aus dem Siegerland will Geräte sammeln

Daniel Uhlig vom Gegner Siegerländer KV ficht das nicht an. «Ich denke, dass wir morgen relativ entspannt zum Wettkampf fahren. Unsere Fokusgegner sind ein paar andere, muss man ehrlicherweise sagen. Wir erwarten da jetzt keinen Sieg in Straubenhardt», sagt er. Zu verschenken haben die Roten allerdings nichts. Nicht einmal, wenn die Aufgabe aussichtslos erscheint. «Wir wollen natürlich Vollgas geben. Alles, was wir gewinnen, gewinnen wir. Und das, was wir verlieren, verlieren wir. Aber blamieren, wollen wir uns in keinem Fall. Das ist wichtig», betont er. Und schließlich gelte es ja auch noch den Juniorenturnern die Möglichkeit zu geben, gegen solche Superathleten anzutreten und dort wichtige Erfahrungen zu sammeln», unterstreicht Uhlig.

Das knappe Unentschieden aus der Vorwoche gegen Rekordmeister Cottbus sieht er durchaus positiv. «Ich denke, der mannschaftlichen Moral hat das sehr gutgetan. Beim Fußball sagt man immer, ein Spiel hat 90 Minuten. Wir haben gemerkt, bei uns hat ein Wettkampf sechs Geräte», sagt er. Dementsprechend hat man die Partie im Siegerland auch in den Ordner «positiv» abgeheftet. «Und dass trotz aller Fehler, die wir da gemacht haben», betont er.

So wollen die Siegerländer ihren Erfolg zunächst einmal an der Zahl der gewonnen Geräte festmachen. «Also ein Gerät sollte mindestens drin sein. Wir wollen uns da auf jeden Fall nicht 12:0 aus der Halle jagen lassen», fordert er. Im besten Fall, glaubt Uhlig, seien im Schwarzwald zwei, drei Geräte drin. «Drei wäre jetzt schon wieder ein bisschen sehr viel, aber ja, man weiß ja nie», sagt er. Und die Jungs aus Straubenhardt, die müssten auch erstmal einen guten Tag haben.

Weitere Bundesligapartien

In den weiteren Begegnungen trifft Eintracht Frankfurt auf den Vizemeister TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau (16:00 Uhr), der SC Cottbus empfängt zeitgleich in seiner ersten Heimpartie den TSV Pfuhl und die TG Saar stellt sich gegen TuS Vinnhorst in Dillingen (18:00 Uhr) zum ersten Mal in dieser Saison dem eigenen Publikum vor.

04. Oktober 2024
von Nils B. Bohl

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