AUFSTIEGSWETTKAMPF | MÄNNER
Supersamstag der Männer kommt nach Oberhausen

Der Supersamstag im Turnen der Männer wandert 2024 tief in den Westen. Wie Abteilungsleiter Matthias Steinkamp vom ausrichtenden KTT Oberhausen am Mittwoch bestätigte, findet am 30. November dort der traditionelle Aufstiegswettkampf statt. «Ich verspreche mir davon, dass wir nach innen und nach außen ein gutes Bild abgeben. In den Verein und die Stadt hinein», hofft der Rekordscorer aus der Zechenstadt. Sein oberster Anspruch ist es, dass in der Sporthalle der Heinrich-Böll-Gesamtschule alle Mannschaften unter optimalen Bedingungen ihre besten Leistungen zeigen können. «Die Deutsche Turnliga hat mit ihrem Scoresystem aus unserer Sicht das attraktivste Format geschaffen», ist er zudem überzeugt.

Die DTL habe damit erreicht, Turnen für eingefleischte Profiturner aus aller Welt, aber auch für komplette Laien super interessant, transparent und unfassbar spannend zu gestalten. «Alle Nachwuchsturner träumen davon, irgendwann endlich vor dieser Kulisse und in diesem Spektakel mitturnen zu dürfen», weiß Steinkamp.

Doch das allein genügt dem 36-Jährigen noch nicht. Mit der Veranstaltung will er darüberhinaus mit dem KTTO auch neue Kräfte für den Turnsport gewinnen. «Nach außen sehen wir den Aufstiegswettkampf als Werbung für den Turnsport an. In die Turnwelt hinein möchten wir als neue Generation des Kunstturnteam Oberhausen wahrgenommen werden, die es immer wieder geschafft hat, sich mit vielen eigenen Turnern in der zweiten und dritten Bundesliga zu halten», betont er. Und noch eine weitere Botschaft soll aus Oberhausen in den Rest der Republik gehen: «Das Turnen lebt, dafür lohnt es sich zu trainieren und sich ehrenamtlich zu engagieren.»

Die Idee, den Wettkkampf in die Gasometer-Stadt zu holen, erfuhr dort große Unterstützung von allen Seiten. Turner, Eltern, Trainer, Ehemalige, Vereinsvorstände und Sponsoren erklärten sich spontan bereit, ihren Teil zum Gelingen beizutragen. «Das zeigt, dass wir hier vermutlich einiges richtig machen. Und ich bin all diesen Menschen sehr dankbar dafür», sagte er. Steinkamp hofft nun, dass der Aufstiegswettkampf in der eigenen Halle auch die Motivation von Turnern und Eltern rund um das KTTO weiter befeuert. «Ich glaube, dass er sie darin bestärken kann, ihren Weg weiterhin so zu gehen und das Turnen neben Schule, Ausbildung, Studium, Beruf und Familie als einen wichtigen Lebensmittelpunkt beizubehalten», ist er überzeugt.

Eine Besonderheit, sagt Steinkamp, sei in Oberhausen seit je her, dass die Zuschauer alle gezeigten Leistungen mit großem Applaus honorierten. Unabhängig davon, welches Trikot diese trügen. «Selbst dem direkten Gegner Anerkennung und Respekt zu zollen, gehört zu den Werten, die wir unseren Kindern im KTTO auch für das Leben in unserer Gesellschaft mitgeben wollen», betont der Abteilungsleiter.

vor 15 Stunden
von Nils B. Bohl

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