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Saisonabschluss vor heimischer Kulisse gegen Spitzenteam

Fernduell mit Heckengäu um den Klassenerhalt

Zum Abschluss der Saison empfängt der TV Bühl mit Exquisa Oberbayern den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga Süd. In der Zwetschgenstadt hatte man sich für die Saison vorgenommen, sich achtbar und respektabel zu präsentieren und im Idealfall erstmals in der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt in Liga 2 zu schaffen. Dieses Ziel ist nun zum Greifen nahe und soll mit Spitzensport vom Feinsten in der Bühler Großsporthalle gefeiert werden.

Am letzten Wettkampftag starten alle Begegnungen zeitgleich um 18 Uhr, um die Gefahr von Wettbewerbsverzerrung so gering wie möglich zu halten. In der Tat dürfte die spannende Konstellation einen regelmäßigen Blick auf die parallel laufenden Duelle mit sich bringen. Die Chancen auf einen zweiten Saisonerfolg gegen die Riege aus Oberbayern sind verschwindend gering, selbst ein Geräteerfolg gilt als äußerst unwahrscheinlich. Der erweiterte Großraum München mit seinen knapp fünf Mio. Einwohnern ist das Einzugsgebiet der oberbayrischen Gäste, die zwar im direkten Duell mit Monheim hauchdünn das Nachsehen hatten, aber die mit Abstand beste Bilanz bei den Gerätepunkten in der Liga haben.

Dass es in der Bühler Großsporthalle gleichzeitig um die Meisterschaft und den Klassenerhalt geht, wird demnach maßgeblich vom zeitgleichen Duell Heckengäu gegen Monheim bestimmt. Die TVB-Riege muss im Fernduell mit Heckengäu einen Vorsprung von einem Sieg und sieben Gerätepunkte verteidigen. Da Monheim mit einem Sieg die Meisterschaft perfekt machen kann, dürfte die Herausforderung für Heckengäu ähnlich groß sein wie die der Bühler Riege.

Für die Zuschauer ergibt sich somit ein besonderes Highlight zum Saisonabschluss mit den wahrscheinlich spektakulärsten Kürübungen live in der Halle und dem Spannungsbogen zum historisch ersten Klassenerhalt in der 2. Bundesliga in digitaler Form. (ott)

Saisonabschluss in Bühl

Zum letzten Wettkampf reisen die Exquisas zum TV Bühl. Über die Tabellen- und Wettkampfkonstellation der Mannschaften hat die Heimmannschaft schon ausführlich berichtet. Für die Exquisas geht es darum, die Vizemeisterschaft mit einem Sieg gegen den TV Bühl klarzumachen. Dennoch werden die Exquisas den letzten Wettkampf nutzen, dem ein oder anderen Turner, der bislang aufgrund der Breite des Kaders nicht alle angestrebten Einsätze absolvieren könnte, mehr Raum zu geben. Die Oberbayern werden hier und da also etwas an der Aufstellung rumschrauben, ohne jedoch das Ziel des 6. Siegs aus 7. Wettkämpfen aus den Augen zu verlieren.

Wir wünschen dem TV Bühl noch eine gute Vorbereitung.

TV Bühl feiert historischen Klassenerhalt in der 2. Bundesliga

Gelungener Saisonabschluss gegen sympathische Gäste aus Oberbayern

Gerade einmal zwei Stunden hatte der letzte Auftritt der Bühler Kunstturner in der heimischen Großsporthalle gegen den Vizemeister aus Oberbayern gedauert, bei dem die Gäste auch mit leicht dezimiertem Kader mit 20:50 Scorepunkten klar besser waren. Wichtiger als der Gerätesieg der Bühler Riege am Sprung war indes der klare Erfolg des neuen Meisters aus Monheimer gegen den direkten Konkurrenten der Zwetschgenstädter (WTG Heckengäu) im Kampf um den Klassenerhalt. Damit beendet die Riege um Teammanager Florian Barny als Aufsteiger die Saison auf dem siebten Tabellenplatz und darf somit auch im Jahr 2024 in der zweiten Bundesliga antreten.

Ein Blick auf das letzte Ergebnisprotokoll der Saison ist dabei durchaus typisch für die gesamte Saison. An drei Geräten (Ringe, Sprung und Barren) konnte der TV Bühl auf Augenhöhe mit den Gegnern agieren und den einen oder anderen Fehler der Mannschaft aus der bayrischen Metropole ausnutzen. Während man an diesen drei Geräten eine Bilanz von 16:14 Scorepunkten vorzuweisen hatte, war das Ergebnis an den anderen drei Geräten mit 4:36 Scorepunkten dagegen mehr als eindeutig. „Dass wir besonders am Pferd und am Reck nicht auf Zweitliganiveau sind, hat uns natürlich nicht überrascht. Umso höher rechne ich es dem Team an, wie konzentriert und fokussiert die Jungs über die gesamte Saison agiert haben, obwohl wir in vielen Begegnungen schlicht keine Chance hatten“, zog ein sichtlich stolzer Teammanager Barny Bilanz.

Das mit eigenen Nachwuchs zu ändern ist eine sehr langfristige Aufgabe, der man sich beim TV Bühl stellen will. Die Ansätze im Kinderbereich von Bühls Cheftrainer Flavius Simtion sind vielversprechend, dürften aber eher im nächsten Jahrzehnt als in der nächsten Zweitligasaison Früchte tragen. (ott)

Exquisa freut sich über Vizemeister-Titel

Mit einem Sieg zum Saisonabschluss endet die Saison 2023 für das Team Exquisa Oberbayern

Die Strecke nach Bühl in die Großsporthalle ist noch einigen Turner des aktuellen Teams gut bekannt. Es war der 29. November 2015, als man im Aufstiegsfinale für den Platz in der 1. Bundesliga gegen den Siegerländer KV kämpfte. Man verlor diese Finale 51:24. Auch wenn vor dem diesjährigen Duell in Bühl bereits zu vermuten war, dass man das Aufstiegsduell gegen die Siegerländer dem Team aus Monheim überlassen muss, wollte man die Saison mit einem weiteren Sieg beenden. Die Statistiken sprachen vor dem Wettkampf auch klar für die Oberbayern – allerdings entschied man sich dazu, den Wettkampf ohne ausländische Verstärkung zu bestreiten, um zum einen Kosten zu sparen und gleichermaßen den jungen Nachwuchsturnern im Team mehr Einsätze zu ermöglichen. Außerdem fehlte Mannschaftskapitän Moritz Braig, welcher zeitgleich in Birmingham die Weltmeisterschaften im Trampolin bestritt. So wurden die Karten neu gemischt und man startete (an)gespannt in die Begegnung. Am Boden leisteten sich beide Mannschaften Patzer. Unter dem Strich hatten die Turner von Exquisa höhere Ausgänge und eine technisch einwandfreie Ausführung. So konnte man mit einem Vorsprung von 12:0 in Führung gehen. Auch am Pauschenpferd konnte der Großteil der Duelle gewonnen werden. Einzig Markus Müller musste das Gerät zum ersten Mal diese Saison verlassen und musste dem Briten Thomas Jones 4 Scorepunkte lassen. Nicht einmal 40 Minuten sind vergangen, als Pirmin Lippl an den Ringen als erster anmeldete. Trotz einer starken Übung reichte es nicht, mit dem britischen Gastturner mitzuhalten, so ging das Duell erneut zu Gunsten von Thomas aus. Die Übungen an den Ringen waren sehr ausgeglichen – trotzdem konnte Exquisa das Gerät mit 5:4 Punkten knappt für sich entscheiden. Am Sprung taten sich die Oberbayern schwer. Fabian Stemmer konnte an diesem Tag nicht seinen vollen Ausgang zeigen und man spürte auch auf taktischer Seite, dass der beste Mann an diesem Gerät fehlte. So musste man sich das erste Mal in dieser Saison am Sprung geschlagen geben. Am Barren und Reck konnten die frei gewordenen Positionen wieder gut kompensieren, sodass auch diese Geräte den Exquisas verbucht werden konnten. Als besonderes Highlight zum Saisonabschluss konnte sich der noch 17 jährige Leo Kühl das begehrte Top-Scorer Shirt sichern.