TV BühlKTV Fulda
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Einzelnachweis

[Die kursiv geschriebenen Turner legten im Mann gegen Mann Duell vor]

TV BühlKTV Fulda
Boden
TurnerD-NoteEndwertSc TurnerD-NoteEndwertSc
Hofmann, Nick3,711,952 Hartrich, Julius3,511,450
Barny, Florian3,411,404 Hill, Björn Ole2,410,000
Nicolaou, Tommy4,412,504 Pfaffenroth, Alexander3,811,150
Pfaffenhausen, Felix3,410,700 Bogdanov, Alexey4,212,805
Summe10 Summe5
Pferd
TurnerD-NoteEndwertSc TurnerD-NoteEndwertSc
Pfaffenhausen, Felix2,410,204 Mattheß, Yves2,58,300
Weiss, Pascal2,49,250 Pfaffenroth, Alexander4,011,004
Nicolaou, Tommy4,311,405 Strohmeier, Nils2,69,050
Fäßler, Jan2,49,900 Bogdanov, Alexey4,911,654
Summe9 Summe8
Ringe
TurnerD-NoteEndwertSc TurnerD-NoteEndwertSc
Nicolaou, Tommy4,112,555 Wallbaum, Sven3,010,400
Pfaffenhausen, Felix2,910,200 Hartrich, Julius3,010,300
Hofmann, Nick2,410,000 Pfaffenroth, Alexander4,011,854
Weiss, Pascal2,09,700 Bogdanov, Alexey4,413,305
Summe5 Summe9
Sprung
TurnerD-NoteEndwertSc TurnerD-NoteEndwertSc
Pfaffenhausen, Felix3,211,400 Hartrich, Julius4,012,654
Hofmann, Nick3,211,950 Bogdanov, Alexey3,212,050
Weiss, Pascal2,210,750 Cholewa, Matthias3,211,603
Nicolaou, Tommy4,013,354 Wallbaum, Sven3,211,350
Summe4 Summe7
Barren
TurnerD-NoteEndwertSc TurnerD-NoteEndwertSc
Pfaffenhausen, Felix3,111,551 Mattheß, Yves2,711,400
Nicolaou, Tommy4,111,050 Wallbaum, Sven2,311,402
Weiss, Pascal2,311,250 Pfaffenroth, Alexander4,212,804
Hofmann, Nick2,511,200 Bogdanov, Alexey5,013,355
Summe1 Summe11
Reck
TurnerD-NoteEndwertSc TurnerD-NoteEndwertSc
Lukomski, Martin2,510,500 Pfaffenroth, Alexander3,912,254
Fäßler, Jan2,810,900 Bogdanov, Alexey4,711,653
Nicolaou, Tommy3,912,454 Mattheß, Yves2,310,900
Pfaffenhausen, Felix2,48,800 Hartrich, Julius3,510,404
Summe4 Summe11
Gesamt33 Gesamt51

Vorbericht

DTL Finals als Sahnehäubchen

Mal wieder als Außenseiter...

Drei Wochen Zeit hatten die Turner des TV Bühl nun um zu begreifen, was in der Saison 2018 der dritten Bundesliga Süd geschehen ist. Anstatt bis zum letzten Wettkampf um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen, feierte man völlig unerwartet die Vizemeisterschaft und steht am Samstag um 14 Uhr im Aufstiegsfinale der Deutschen Turnliga (DTL). Im Duell mit der KTV Fulda geht es nach 2007 zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte um den Aufstieg in die zweite Bundesliga.

Auch Tage nach dem 42:41 Turnkrimi beim letzten Wettkampf, bei dem sich die Mannschaft quasi mit der letzten Kür von Platz vier auf Platz zwei in der Abschlusstabelle geschoben hatte, herrschte im Bühler Turnlager einträchtiges Kopfschütteln. Zu groß war schlicht dieser Überraschungserfolg. Nach dem Seuchenjahr 2017 hatte man sich mit einem reduzierten Kader darauf eingestellt, bis zum Saisonabschluss um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Dass es jetzt um den Aufstieg geht, ist eine Verkettung von Glück, Geschick und einer unglaublichen Moral. So hatte man sich bei der TG Wangen-Eisenharz, die in Monheim nun als Tabellenschlusslicht den Klassenerhalt in der dritten Liga sichern will, auch nach einem Rückstand nicht irritieren lassen und am Ende doch noch hauchdünn gewonnen- wenn auch ein wenig glücklich.

"Einige Gegner hatten gerade gegen uns einen schlechten Tag erwischt, Verletzungs- und Krankheitspech oder uns vielleicht auch unterschätzt. Wir wissen schon, dass wir von den reinen Inhalten bzw. Schwierigkeiten eher nicht so weit oben stehen würden, aber Konstanz und vor allem eine tolle Moral waren unsere Pluspunkte", beschreibt Jan Lugauer die Qualitäten seiner Mannschaft. Entsprechend eindeutig sieht auch die Ausgangslage gegen den Tabellendritten der Nordstaffel aus Fulda aus. Etwa acht Punkte mehr an Schwierigkeit haben die Hessen bislang gezeigt, was im Normalfall eine klare Angelegenheit sein sollte. Die Tatsache, dass es dieses Mal nicht zum Duell zwischen dem Meister der Nordgruppe und dem Vizemeister der Südstaffel kommt, ist einer Besonderheit in der ersten Bundesliga zu verdanken. Neben dem MTV Stuttgart, der zuletzt vor lauter Verletzungssorgen gar nicht mehr antreten konnte, wird auch der neue Meister der KTV Obere Lahn sein Team zurückziehen. Dadurch wird kräftig aufgefüllt, so dass die DTL sogar ihre Statuten anpassen musste. Im Falle einer Niederlage gegen Fulda gäbe es nämlich noch eine weitere Chance in einem neu erdachten Sudden Death gegen Obere Lahn II oder Ludwigsburg.

"Wir machen uns aber keinen Kopf, sondern wollen jede Übung genießen, denn ein Aufstiegsfinale ist auf jeden Fall etwas Besonderes", freut sich Abteilungsleiter Ralf Fäßler. "Sollten wir am Samstagabend die Halle in Monheim entgegen jeder rationalen Einschätzung sogar als Aufsteiger verlassen, dürften drei Wochen nicht ausreichen, um es wirklich zu begreifen". (ott)

Relegation als Zugabe

Klassenerhalt sollte es sein, Aufstiegsfinale ist es geworden.

Vier Jahre nach dem Aufstieg in die 3. Bundesliga kämpft die KTV nun um den Aufstieg in die 2. Liga. Da im Vorfeld lediglich der Klassenerhalt angestrebt wurde, ist der 3. Platz eine große Überraschung gewesen. Nichtsdestotrotz nehmen die Turner die Herausforderung motiviert an und treffen bei der Relegation mit dem TV Bühl auf den Zweitplatzierten der Südstaffel. Wir sind gespannt und freuen uns auf den Wettkampf. Und egal wie es am Samstag ausgeht, das Aufstiegsfinale ist eine willkommene Zugabe.

Nachbericht

DTL Meldung bringt große Verwirrung

Bühl hält Wettkampf lange offen, bevor der Favorit im Schlussspurt alles klar macht

Nein, doch, ja, doch nein und schließlich vielleicht. So in etwa lautet die Kurzfassung des Aufstiegfinales der Bühler Turner zur zweiten Bundesliga. Im Duell mit der KTV Fulda zeigt das Team des TV Bühl eine sehr gute, nahezu fehlerfrei Leistung und muss die Hessen erst in den letzten Duellen an Barren und Reck zum 33:51 Endstand ziehen lassen. Beim anschließenden Sudden Death, dem ersten seiner Art in der 50 jährigen Geschichte der DTL, setzte sich die Riege von Trainer Gerd Lugauer mit 4:3 gegen den MTV Ludwigsburg durch und belegt damit den dritten Platz.

Da in Monheim nach jedem Durchgang die komplette Halle geräumt wurde, blieben Fans und Turnern nur sehr wenig Zeit zu rekapitulieren, was dieses Ergebnis denn nun bedeutet. Später am Abend tauchte dann auf der DTL Seite eine offizielle Meldung auf, die den TV Bühl als Aufsteiger in die zweite Liga genannt hatte. Man war sich in der Folge im Bühler Lager nicht mehr ganz sicher, ob man möglicherweise eine entscheidende Information verpasst hatte, denn nach herkömmlicher Arithmetik hätte es einen zusätzlichen Zweitligaplatz benötigt. Als am Sonntag dann von der Stadt Bühl die ersten Gratulationen eingingen, beschlossen Einige schon diese wenig schlüssige Sachlage einfach zu akzeptieren. Erst auf schriftliche Nachfrage hatte die DTL dann eingeräumt, einen Fehler begangen zu haben. Bühl ist lediglich im Falle einer weiteren Absage der erste Nachrücker zur zweiten Liga.

Die etwas komplizierte Ausgangslage vor diesem Finale kommt in erster Linie daher, dass in der ersten Liga sowohl der Tabellenletzte aus Stuttgart als auch der Meister der KTV Obere Lahn ihre Mannschaft zum Saisonende aufgelöst haben. Dadurch gibt es statt zwei Aufsteiger in die zweite Liga in diesem Jahr vier Tickets. Neben dieser Achterbahnfahrt der Gefühle war der sportliche Teil für die Zwetschgenstädter in Monheim sehr erfolgreich, wenn auch gegen die letztlich überlegene Mannschaft aus Fulda die Sensation ausblieb. Über zehn Punkte mehr in der Schwierigkeit sind Beleg dafür, dass die Hessen zurecht als Favoriten in den Wettkampf gegangen waren. Dass Bühl zur Halbzeit gar mit zwei Scorepunkten führte und es nach dem ersten Duell am Barren noch 29:29 stand, zeigt, dass die TVB-Truppe bis dahin einen absolut perfekten Wettkampf geturnt hatte. Einzig der Brite Tommy Nicolaou, als Topscorer der dritten Liga Süd ein Muster an Beständigkeit über die gesamte Saison, musste einmal am Barren das Gerät verlassen. Dies hatte dann die Vorentscheidung gebracht bzw. den 22:4 Schlussspurt der Mannschaft aus Fulda eingeleitet.

"Ich bin super zufrieden mit dem Team. Zu Saisonbeginn hatten wir uns einen Plan für den Klassenerhalt gemacht und jetzt sind wir fast aufgestiegen - einfach unglaublich", versuchte Teammanger Jan Lugauer die Leistung seiner Mannschaft einzuordnen: "Vom Papier her hätte uns jede Mannschaft in der dritten Liga schlagen können, warum wir am Ende jetzt so weit oben stehen weiß ich gar nicht so genau, aber wir haben unsere Leistung immer auf den Punkt gebracht und uns auch in schwierigen Situationen zurückgekämpft". Dies konnten die mitgereisten Fans auch in Monheim wieder bewundern, denn bei der Premiere des Sudden Death legte zunächst der MTV Ludwigsbug am Pauschenpferd mit einer guten Übung (11,15) vor. Tommy Nicolaou hielt mit 12,2 Punkten dagegen und sicherte sich hauchdünn vier Scorepunkte. Danach musste Bühl vorlegen. Hierzu wählte Jan Lugauer das Reck mit Jan Fäßler aus. Wie schon vor drei Wochen glänzte dieser mit einem perfekten Tsukahara Abgang, so dass die Ludwigsburger mit ihrer besseren Kür lediglich drei Scorepunkte holen konnten. Somit ist Bühl der erste Sieger eines Sudden Death in der Geschichte des deutschen Kunstturnens.

Ob dies neben dem positiven emotionalen Abschluss auch zu einem zählbaren Ergebnis führt, dürfte sich laut DTL in den letzten Tagen des Jahres entscheiden. Falls noch ein Team aus der ersten oder zweiten Liga zurückziehen sollte, wäre Bühl der erste Nachrücker. (ott)

Den Aufstieg perfekt gemacht

Die KTV Fulda turnt erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der 2. Bundesliga

Das Saisonziel war bereits in trockenen Tüchern. Mehr noch, mit Platz 3 in der Tabelle, hatten wir das Saisonziel mehr als übertroffen! Dadurch hatten wir eben auch die Chance, an der Relegation teilzunehmen. Unser Gegner, der TV Bühl, war auf dem Papier etwas schwächer als wir. Daher waren wir klarer Favorit. Aber eine Relegation hat ihre eigenen Gesetze und das sollten wir noch zu spüren bekommen.

Es ging für uns wie gewohnt am Boden los und wir legten gleich vor. Der TV Bühl konterte überzeugend und zeigte direkt seine Stärke am Boden. Allein Alexey Bogdanov holte die einzigen Scorepunkte am ersten Gerät für uns. Boden war also gleich verloren (10:5). Unser Rückstand wurde am Seitpferd mit zwei verturnten Übungen noch größer (19:13)! Das erste Duell an den Ringen ging wieder mit 5 Scorepunkten an den TV Bühl. Leider wurde Sven mit Bühls Topturner , Tommy Nicolaou, ausgekontert. Der Rückstand wurde noch größer und die Vorzeichen standen ziemlich ungünstig für uns. Die Wende kam mit unseren Neuzugängen Julius Hartrich und Alexander Pfaffenroth an den Ringen, die mit zwei exzellenten Übungen zum Teamscore beitrugen. Auch Alexey fand zu seiner gewohnten Stabilität zurück und punktete (24:22). Jetzt wurde die Aufholjagd gestartet. Das nächste Gerät, der Sprung, wurde vor allem mit hohem Risiko und sicheren Sprüngen, durch Mathias Cholewa, Sven Wallbaum und Alexey Bogdanov, gewonnen. Unser Youngstar, Julius Hartrich, zeigte mutig seinen neuen Sprung und brachte uns damit erstmals in Führung (28:29). Nun war der Bann gebrochen. Mit ein wenig Glück am Barren, dem gewohnten Teamspirit sowie einem souveränen Schlussspurt gingen die Punkte am Ende auf das Konto der KTV Fulda (33:51). Vor allem unsere beiden Youngstars, Julius Hartrich und Alexander Pfaffenroth, überraschten in diesem spannenden Aufstiegsfinale zur 2. Bundesliga mit Topleistungen. Durch diesen historischen Sieg heißt es in 2019: Willkommen KTV Fulda in der 2. Bundesliga!

Infos zum Wettkampf

Termin:08.12.2018 14:30
Ort:Stadthalle, Schulstraße 2, 86653 Monheim
GerätePunkte:4 : 8

TopScorer

Männer

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