Gute Stimmung und ein überzeugender Auftritt in heimischen Gefilden: Der TSV Bayer 04 Leverkusen hat den ersten Wettkampftag der 1. Bundesliga Staffel A mit deutlichem Vorsprung gewonnen. In der Sporthalle des Marie-Curie-Gymnasiums in Düsseldorf setzte sich das Team mit 289,700 Punkten klar vor dem Berliner TSC (253,000) und Bremen 1860 (244,800) durch. Fortuna Berlin belegte Rang vier (241,350), Aufsteiger Team Rheinland blieb punktlos (234,600). Leverkusen eröffnete die Saison mit der vollen Punktausbeute und übernahm nach dem ersten Vorrundenwettkampf die Führung in der Staffel. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Liliana Lewinska, die mit 28,350 Punkten am Reifen die Tageshöchstwertung erzielte.
Der Auftakt in die neue Saison der 1. Bundesliga Staffel B brachte am Samstag im Hallensportzentrum Bretten einen überzeugenden Start für den TSV Schmiden. Angeführt von der Olympiavierten Margarita Kolosov, setzte sich der amtierende Meister auch ohne Olympiasiegerin Darja Varfolomeev vor einer gut gefüllten Halle in der badischen Melanchtonstadt mit 289,300 Punkten klar an die Spitze und sicherte sich den Tagessieg. Dahinter reihten sich der TB Oppau (281,250), der Charlottenburger TSV (275,100) und der TV Dahn (271,100) ein. Ohne Punkte blieb der TV St. Wendel (258,350). Mit dem Sieg sammelte Schmiden die maximale Ausbeute von acht Punkten in der Tabelle und führt das Klassement souverän an. Topscorerin des Tages war die Rumänin Amalia Lica aus Oppau, die mit 28,600 Punkten in der Keulenübung die höchste Einzelwertung erzielte.
Der erste Wettkampftag der 2. Bundesliga Staffel A brachte am Samstag in Düsseldorf ein spannendes Aufeinandertreffen der fünf Mannschaften. Im Marie-Curie-Gymnasium präsentierten sich alle Teams bestens vorbereitet auf den Saisonstart. Am Ende setzte sich Steh Kopf! mit 221,800 Punkten knapp, aber verdient, vor der Schwerter Turnerschaft (220,350) durch. Dahinter folgten die SG Gütersloh-Bielefeld (213,850), das Team Hessen-Bayern (209,700) und die TG Münsterland (196,350). Entscheidend für den Sieg war die große mannschaftliche Geschlossenheit und ein starker Abschluss mit dem Band, bei dem das Team seine Nervenstärke unter Beweis stellte. Anne Werner von Steh Kopf! avancierte mit 21,500 Punkten in dieser Disziplin zur Topscorerin des Tages. Mit acht Punkten in der Tabelle eröffnete Steh Kopf! die neue Zweitligasaison eindrucksvoll und übernahm die frühe Führung in Staffel A.
Mit einem souveränen Auftritt hat Aufsteiger TSV Nürnberg den ersten Wettkampftag der 2. Bundesliga Staffel B gewonnen. Die Mannschaft um Topscorerin Lily Ramonatxo setzte sich im Hallensportzentrum Bretten mit 253,950 Punkten deutlich vor der RSG Trier (244,850) und dem TSV 03 Mommenheim (228,650) durch. Gastgeber SSC Karlsruhe belegte Rang vier (221,500), während die WKG Lahr-Laufenburg mit 200,550 Punkten das Feld abschloss. Die Nürnbergerinnen überzeugten mit hohen Schwierigkeiten, klarer Synchronität und stabilen Ausführungen. Besonders im Band dominierten sie die Konkurrenz, wo Ramonatxo mit 24,800 Punkten glänzte. «Wir haben alle unser Bestes gegeben – und es hat sich gelohnt», sagte Veronika Batyuk nach dem Wettkampf. «Unser klares Ziel ist die 1. Bundesliga», fügte sie selbstbewusst hinzu.
Die Welt des Turnens blickt in diesen Tagen nach Südostasien. Wenn am Sonntag in der «Indonesia Arena» in Jakarta die 53. Weltmeisterschaften beginnen, werden sie zur ersten großen Standortbestimmung nach den Olympischen Spielen von Paris. Nur wenige Monate nach dem glanzvollen Sommer kehren viele der Stars von 2024 auf die Geräte zurück, andere gönnen sich eine längere Pause oder denken bereits ans Karriereende. Zwischen Comeback, Verunsicherung und Aufbruch zeigt sich im internationalen Feld eine eigentümliche Mischung aus Müdigkeit und Vorfreude. Indonesien richtet erstmals eine Weltmeisterschaft im Kunstturnen aus und erwartet ein Feld, das zugleich vertraut und neu wirkt: alte Champions im Übergang, junge Herausforderer voller Energie. Doch in Jakarta prallen die sportlichen Glanzlichter auch auf diplomatische Spannungen eines Gastgebers, der Israels Team nicht einreisen lässt.
Der vierte Wettkampftag der 3. Bundesliga Süd verspricht Spannung an mehreren Schauplätzen. Im Fokus steht das badische Derby zwischen dem TSV Grötzingen-Karlsruhe und dem TV Bühl, die in der Tabelle punktgleich auf Rang zwei liegen. Beide Mannschaften mussten zuletzt knappe Niederlagen hinnehmen und wollen in der Emil-Arheit-Halle zurück in die Erfolgsspur. Der TSV setzt auf Heimstärke und Routine, Bühl auf Stabilität nach dem 37:38 gegen Tabellenführer Heckengäu. Die Begegnung hat auch emotionale Bedeutung: Zahlreiche Turner beider Vereine kennen sich aus gemeinsamen Hochschulzeiten. Für Bühls Alexander Fortmeier wird es ein Wiedersehen in seiner früheren Halle. Besonders spannend dürfte das Duell der Gastturner werden, in dem Bühls Sol Scott auf den irischen Nationalturner Adam Steele trifft. Beide zählen zu den prägenden Punktesammlern der Liga.
In der 3. Bundesliga Nord verdichtet sich vor dem fünften Wettkampftag die Lage in der Tabelle. Hinter dem ungeschlagenen TuS Vinnhorst II folgen fünf Mannschaften mit jeweils vier Punkten. Nur das Gerätpunkteverhältnis bringt derzeit eine Reihenfolge in die Tabelle. An der Spitze kommt es am Samstag in Hannover zum direkten Duell zwischen dem Tabellenführer und der KTV Hohenlohe. Beide Teams haben bislang konstante Leistungen gezeigt, Die Niedersachsen jedoch müssen auf ihren isländischen Punktelieferanten Valgard Reinhardsson verzichten, der sich in Jakarta auf die Weltmeisterschaften vorbereitet. Hohenlohe reist mit breitem Kader an. Mannschaftsführer Silas Bortt betont, man wolle die Fehler der vergangenen Woche minimieren und an allen Geräten stabil turnen. Das Team sieht sich bereit, Vinnhorst die Tabellenführung streitig zu machen.
In der 2. Bundesliga Süd kommt es am Samstag zum Kräftemessen der Formstärksten: Tabellenführer Exquisa Oberbayern empfängt in der Geothermie Arena den VfL Kirchheim unter Teck – ein Duell, das über die Tabellenführung entscheiden kann. Nach drei Siegen in Folge führt Exquisa mit sechs Punkten die Tabelle an und weist eine Gerätpunktdifferenz von +18 auf. Der VfL reist mit zwei Punkten aus drei Begegnungen an und will die Favoriten ausbremsen. Oberbayern zeigte zuletzt einen überzeugenden 67:20 (10:2)-Erfolg gegen Unterföhring, sieht jedoch laut eigener Einschätzung noch Steigerungspotenzial an einigen Geräten. Kirchheim analysierte die bisherigen Wettkämpfe genau und kennt die Stärke der Gastgeber insbesondere am Boden, an den Ringen und am Sprung. Entscheidend wird sein, ob der VfL mit stabilen Übungen in Schlagdistanz bleiben kann.
In der 2. Bundesliga Nord steht am Samstag der fünfte Wettkampftag an. Im Mittelpunkt steht das Rheinland-Pfalz-Derby zwischen Tabellenführer KTV Koblenz und der TSG Grünstadt. Koblenz führt die Tabelle mit acht Punkten an und weist eine Gerätpunktdifferenz von +34 auf. Dahinter folgt Grünstadt mit sechs Punkten und ebenfalls starker Bilanz. Beide Mannschaften zählen zu den konstantesten Teams der Liga. Koblenz kann nach den Ausfällen von Elias Jaffer und Aaron Wagner am vergangenen Wochenende wieder in vollständiger Besetzung antreten. Das Team um Nikita Prohorov und Lorenzo Maisano will in eigener Halle den nächsten Schritt im Rennen um die Meisterschaft machen. Grünstadt reist ohne Druck an, vertraut auf Stabilität an den Geräten und Routine im Team. Das Derby verspricht, wie in den vergangenen Jahren, Spannung und ein hohes sportliches Niveau.
Mit einem Doppelwochenende in Düsseldorf und Bretten startet die Deutsche Turnliga in die neue Saison der Rhythmischen Sportgymnastik. Wie gewohnt steigen alle drei Ligen beider Staffeln A und B zeitgleich in die Saison ein – ein traditioneller Auftakt, der die besten Gymnastinnen Deutschlands an zwei Austragungsorten zusammenführt. Insgesamt 30 Mannschaften kämpfen um die ersten Rangpunkte und präsentieren neue Programme, Choreografien und Teamformationen. Sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in Baden ist die Vorfreude groß: Zwei Tage lang steht die RSG-Bundesliga im Mittelpunkt des Geschehens, begleitet von Livestreams und vielen Fans auf den Tribünen. Die beiden größten deutschen Stars fehlen zum Auftakt: Olympiasiegerin Darja Varfolomeev hat nach überstandenen Hüftproblemen noch Trainingsrückstand, auch Margarita Kolosov ist angeschlagen und rechnet nicht mit einem Einsatz.
IWA Gymnastics ist seit Jahrzehnten führender Hersteller von Turnschläppchen. Die Craislheimer verbinden dabei Tradition und moderne Technologie. Ein Grund, warum Top-Athleten weltweit auf die bewährte Qualität der IWA-Schuhe setzen. Mit dem neuen Art 540 präsentiert die Marke nun ein Modell, das speziell für die Anforderungen im Kunstturnen und Trampolinspringen entwickelt wurde. Das Herzstück bildet die gestrickte Ausführung, die dem Fuß eine atmungsaktive, flexible Struktur verleiht. Der Schuh schmiegt sich passgenau an, bleibt dennoch leicht und stabil – ideal für komplexe Turns, dynamische Sprünge und sichere Landungen. So entsteht ein unvergleichliches Tragegefühl, das Leistung und Präzision gleichermaßen fördert.
Der dritte Wettkampftag der Bayerischen Turnliga führte die Mannschaften in den Norden des Freistaats. In Lichtenfels sorgte die Wettkampfgemeinschaft Rehau-Lichtenfels für einen gelungenen Wettkampftag und schuf einen würdigen Rahmen für den vorletzten Durchgang einer bislang spannenden Saison.. In der Bayerischen Regionalliga kommt es zum Showdown: Der TV Fürth 1860 konnte zwar die Tabellenführung behaupten, musste sich aber zum zweiten Mal in Folge der DJK Würzburg geschlagen geben. Würzburg sicherte sich in Lichtenfels mit weniger als einem Punkt Vorsprung den Tagessieg und zog in der Tabelle nach Punkten gleich. Beide Mannschaften stehen nun punktgleich an der Spitze – lediglich die Gerätepunkte trennen sie. Das Finale in Wiggensbach verspricht damit ein direktes Duell um den Meistertitel.
Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne hat die beiden Eilanträge des israelischen Turnverbands zur Teilnahme an der am 19. Oktober beginnenden Weltmeisterschaft in Jakarta abgewiesen. Damit steht fest: Israel wird bei der 53. Turn-WM nicht an den Start gehen. Die Anträge richteten sich gegen den Weltturnverband FIG, der die Entscheidung der indonesischen Behörden, keine Visa für die israelische Delegation auszustellen, lediglich «zur Kenntnis» genommen hatte. Nach Ansicht der FIG liege die Visavergabe allein in der Verantwortung des Gastgeberlandes. Das CAS lehnte die beantragten vorläufigen Maßnahmen ab – der erste Antrag mangels Zuständigkeit, der zweite wird in der Hauptsache weiterverhandelt.
Die Turn-Weltmeisterschaften in Jakarta stehen kurz vor dem Start unter einem politischem Schatten. Wenige Tage vor Beginn der Wettkämpfe hat die indonesische Regierung den israelischen Turnerinnen und Turnern die Einreise verweigert. Yusril Ihza Mahendra, Minister für Rechtsangelegenheiten, Einwanderung und Menschenrechte, erklärte, Indonesien halte an seiner Linie fest, keine Kontakte mit Israel zu unterhalten. Die Einladungsschreiben seien zurückgezogen worden – im Einklang mit «den Erwartungen der Bevölkerung». Damit droht der Weltturnverband FIG gegen seine eigenen Statuten zu verstoßen. Denn die verpflichten den Gastgeber, allen Athleten die Einreise zu gewähren und verlangen andernfalls den sofortigen Entzug der Ausrichtung.
Mit einem knappen 38:37-Auswärtserfolg beim TV Bühl hat die WTG Heckengäu am Samstag die Tabellenführung der 3. Bundesliga Süd übernommen. Das Spitzenduell in der Bühler Großsporthalle blieb bis zum letzten Duell am Reck offen. Erst dort sicherte sich die WTG mit starken Vorstellungen von Manú Tschur und Lovis Spiess ihren dritten Saisonsieg. Während Heckengäu damit als einziges Team ungeschlagen bleibt, musste Bühl seine erste Niederlage hinnehmen und liegt nun zwei Punkte hinter den Schwaben zurück. Vorangegangen war ein Wettkampf auf absoluter Augenhöhe mit mehrfach wechselnder Führung. Nach ausgeglichenem Auftakt am Boden und einer knappen Führung der Gastgeber am Pferd verkürzte Heckengäu an den Ringen und entschied den Sprung mit 10:4 für sich.
TuS Vinnhorst II bleibt ungeschlagener Tabellenführer der 3. Bundesliga Nord. Mit einem 29:27-Erfolg (8:4) bei der TG Pfalz behauptete der Aufsteiger aus Niedersachsen auch am 3. Wettkampftag seine Spitzenposition. Die Entscheidung fiel erst im letzten Duell am Reck, nachdem die Pfälzer zuvor vier Geräte gewonnen hatten. Dahinter zog der TuS Leopoldshöhe mit einem klaren 52:28 (8:4) gegen die TSG Sulzbach nach Punkten gleich. Der TV Weißkirchen gewann auswärts beim TV Wanheimerort mit 50:27 (10:2) und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang sechs. In Öhringen unterlag die KTV Hohenlohe dem TV Hösbach-Großostheim mit 24:31 (6:6). Nach dem dritten Wettkampftag führt Vinnhorst II mit sechs Punkten vor Hohenlohe, Hösbach-Großostheim, Sulzbach, Leopoldshöhe und Weißkirchen (je vier). Die TG Pfalz steht mit zwei Punkten im unteren Tabellenfeld, Wanheimerort bleibt ohne Zähler.